Erste Spendenwelle für Flüchtlinge

Die Spendenbereitschaft für die Flüchtlinge ist groß: Die erste Sach­spenden­sammlung war erfolgreich, Geldspenden in Höhe von 1.640 € sind bereits eingegangen.

Erschöpft standen die zwölf ehren­amtlichen Helfer und Helferinnen nach viereinhalb Stunden vor vielen Stapeln Geschirr, Bett- und Haushaltswäsche für die Flüchtlinge, die demnächst in Wies­loch ankommen. Gleich um 10 Uhr an diesem Samstag strömten die Leute mit großen Kartons und Tüten in das Haus 41 auf dem PZN-Gelände, das freund­licherweise von der Leitung des Zentrums für Psychiatrie als Sammelstelle zur Verfügung gestellt wurde. Bis 14 Uhr riss der Spendenstrom nicht ab. 

In den ersten zwei Stunden der Annahme wurde der größte Teil der benötigten Gegenstände gebracht, so dass die Helfer und Helferinnen danach schweren Herzens einige Spenden abweisen mussten, weil einfach nicht mehr genug Lagerfläche zur Verfügung stand. Die aller­meisten Spendenden hatten dafür glücklicherweise Verständnis und waren einverstanden, die gebrachten Spenden zunächst wieder mitzunehmen und selbst aufzubewahren bis zum nächsten Sammeltermin, den es sicherlich in den kommenden Monaten geben wird. „Wir konnten ja nicht ahnen, wie groß die Spenden­bereit­schaft ist und welche Mengen eingehen würden“, hieß es dann  aus dem Kreis der Verantwortlichen. So brachte z.B. eine Familie ein vollständiges 12teiliges Speiseservice, eine Dame gab acht Garnituren Bettwäsche­ ab. 

Die Verantwortlichen des Netzwerk Asyl haben im Moment keine Vorstellung, wie viel genau gespendet wurde – dafür „sind die Mengen insgesamt einfach zu groß, und sie kamen in solch kurzen Zeitabständen, dass wir keine Chance zum Zählen hatten“, so Annegret Sonnenberg aus dem Koordinationskreis. Aussagen zu Details sind erst möglich, wenn die erste Ladung in die Unterkunft gebracht und dort verteilt wurde.

Die Netzwerk-Verantwortlichen danken sehr herzlich sowohl der Bevölkerung für die Spenden als auch den Ehrenamtlichen, die am Samstagmorgen über fünf Stunden lang praktisch ununterbrochen angenommen, sortiert und für den Transport verpackt haben.