Ein Bündnis verschiedener Wieslocher Organisationen lädt unter dem Motto der Interkulturellen Woche 2024 „Neue Räume“ im September herzlich dazu ein, sich zu begegnen sowie miteinander über interkulturelles Leben ins Gespräch zu kommen. Das Bündnis organisiert die Wochen in Wiesloch seit 2011 und es ist auch in diesem Jahr gelungen ein vielfältiges Programm zusammenzustellen.
Die IKW 2024 startet am Dienstag, dem 17.09. im Rathaus Wiesloch mit der Ausstellung Gesichter des Friedens – Eine multimediale Ausstellung des Forums Ziviler Friedendienst e.V.
Die Ausstellung stellt zehn Menschen vor, die sich für Frieden einsetzen, alle auf ihre eigene Art und Weise und in ganz unterschiedlichen Kontexten und Weltregionen. Nach einem Sektempfang um 18:30 Uhr und der Ausstellungseröffnung um 18:00 Uhr schließt sich ein Rundgang durch die Fußgängerzonen an, denn die Exponate sind auf Schaufenster in Wiesloch verteilt und können vom 18.09.- 20.10.2024 betrachtet werden. Veranstalter ist die Evangelische Erwachsenenbildung Rhein-Neckar Süd.
Am Freitag, dem 20. 9. findet von 10 – 13 Uhr das inzwischen schon Tradition gewordenen Interkulturelle Freundschaftsfest auf dem Evangelischen Kirchplatz und vor der MitMacherei, Markstraße 12 statt. Im Fokus wird der interkulturelle Austausch stehen, Geflüchtete aus Wiesloch bieten Leckereien an, für musikalische Unterhaltung sorgt die MITmacherei des Malteser Hilfsdienstes. Zusätzlich wird eine Kunst-Mitmachaktion angeboten. Das Fest wird ausgerichtet vom Integrationsmanagement Wiesloch, den Migrationsberatungen für Erwachsene von Diakonie und Caritas, der Kirchlich Diakonischen Fachberatung Flucht der Diakonie, dem Malteser Hilfsdienst, dem Netzwerk Asyl Wuiesloch, Amnesty International, dem Bündnis für Demokratie und Toleranz Wiesloch e.V., der Evangelischen Petrusgemeinde Wiesloch und der Partnerschaft für Demokratie Wiesloch.
Am Dienstag, dem 24.9. stellt Dilek Güngör in einer Lesung um 20 Uhr im Evangelisches Gemeindehaus, Friedrichstr. 5 ihre beiden Bücher „Vater und ich“ und „A wie Ada“ vor.
„Vater und ich“ ist ein humorvoller Roman über eine Vater-Tochter-Beziehung, mit der sich viele werden identifizieren können. In „A wie Ada“ lernen wir eine stolze wie auch verletzliche Frau kennen, deren zwiespältige Sehnsucht nach Innigkeit und Verbundenheit niemandem fremd ist. Gastgeber ist das Bündnis für Demokratie und Toleranz Wiesloch.
Die Veranstaltung wird vom Bundesfamilienministerium und von der Partnerschaft für Demokratie Wiesloch im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.
Am Mittwoch, dem 25.9. berichtet Stephan Brües um 18:30 Uhr in der Evangelischen Erwachsenenbildung Rhein-Neckar-Süd, Ringstr. 23 über den Kampf der indigenen Bevölkerung in Guatemala für die Opfer des Genozids in den 1980er Jahren. In den1970er und 1980er Jahre hat das guatemaltekische Militär zehntausende Menschen ermordet und verschwinden lassen, Frauen vergewaltigt und Menschen gefoltert. Die Angehörigen und Überlebenden blieben traumatisiert zurück. In den letzten zwanzig Jahren begannen Selbsthilfeorganisationen vehement darauf zu drängen, dass der Staat und die Justiz etwas unternehmen, um den Verbleib der noch immer tausenden Verschwundenen aufzuklären und die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen.
Am Donnerstag, dem 26.9. zeigen das Diakonische Werk im Rhein-Necker-Kreis, das Netzwerk Asyl Wiesloch und die alevitische Gemeinde Wiesloch um 19 Uhr im Alevitischen Zentrum in der Baiertaler Straße 96 das Theaterstück – „Sind Sie Ausländer? Nein, ich bin Türke!“.
Das theater ulüm aus Ulm ist das bisher einzige professionelle deutsch-türkische Theater in Süddeutschland, das seit fünfundzwanzig Jahren verschiedene Theaterstücke inszeniert. In der Komödie wird gezeigt, wie Vielfalt, Diskriminierung und Menschenrechte in der Gesellschaft mit den Augen der deutschtürkischen Familie Dasch gesehen werden. Die Komödie sensibilisiert und regt zum Nachdenken an. Gleichzeitig bietet sie Spaß und Vieles zum Lachen.
Die Veranstaltung wird vom Bundesfamilienministerium und von der Partnerschaft für Demokratie Wiesloch im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.
Am Montag, dem 30. September läuft im Luxor Filmpalast, Impexstraße 1 um 19 Uhr die Filmdokumentation „Als Paul über das Meer kam – Tagebuch einer Begegnung“ . Gastgeber sind das Netzwerk Asyl Wiesloch und Evangelische Erwachsenenbildung Rhein-Neckar-Süd. Eintritt 7,50 € an der Kinokasse.
Der Filmemacher Jakob Preuss hat Paul 2015 in Marokko kennengelernt, ihn danach etappenweise auf seiner viereinhalbjährigen Odyssee aus Kamerun bis nach Berlin begleitet und daraus die berührende Dokumentation „Als Paul über das Meer kam“ gemacht. Paul lernt die deutsche Sprache und nimmt einen Job in einem Senioren-Pflegeheim an. Und doch bleibt seine Zukunft in Deutschland ungewiss…
Den Abschluss bildet der Tag der Offenen Moschee am 3. 10. Die Ditib Gemeinde öffnet ihre Räume für zwei Führungen in der Moschee Wiesloch, In den Auwiesen 1.
Daneben gibt es im Café dienstag am 24.9 von 10 – 12 Uhr und im Café freitag am 27.9. von 14 – 16 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum in der Friedrichstraße 5 die Möglichkeit bei Kaffee und Kuchen, Leute zu treffen und Pause zu machen ein. Und die Arbeit der Wieslocher Gruppe von Amnesty International kann man am Montag, dem 23.9. um 20 Uhr beim Stammtisch im Alten Schlachthof, Ringstraße 6 kennenlernen.
Das vollständige Programm finden Sie hier: